27. Juni – 6. Juli 2024
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KLOSTERKIRCHE OLSBERG

Die Geschichte des Klosters Olsberg geht bis ins Jahr 1234 zurück. Das Kloster erhielt den Namen «Hortus Dei» (Gottesgarten) und wurde 1236 vom Gründungsort nahe St. Urban nach Olsberg verlegt. Den Habsburgern oblag bis zur Übergabe an den jungen Kanton Aargau die weltliche Aufsicht.

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Die Geschichte des Klosters Olsberg geht bis ins Jahr 1234 zurück. Das Kloster erhielt den Namen «Hortus Dei» (Gottesgarten) und wurde 1236 vom Gründungsort nahe St. Urban nach Olsberg verlegt. Den Habsburgern oblag bis zur Übergabe an den jungen Kanton Aargau die weltliche Aufsicht. Die Zisterzienser-Abtei in Lützel/Elsass vollzog bis 1748 die kirchliche Aufsicht, die dann für die letzten Jahrzehnte der Klostergeschichte an Salem und zuletzt ans Kloster Tennenbach ging. Mit dem Zusammenbruch der alten Eidgenossenschaft war dann auch das Schicksal des Olsberger Konvents endgültig besiegelt: 1802 wurde das Kloster säkularisiert, die Nonnen in Pension geschickt und die Klostergüter als Staatsbesitz erklärt. Bereits 1807 wurde in den Räumen des Klosters ein Töchterinstitut für Töchter aus aristokratischen Familien eingerichtet. Das Institut entwickelte sich zunehmend auch zu einer ersten Lehrerinnenbildungsstätte im Kanton. 1835 verlangte der Grosse Rat eine vollständige Öffnung der Aufnahmepraxis ohne Ansehen der Herkunft der Schülerinnen. 1860 einigte sich die private Trägerschaft mit dem Kanton Aargau zur Übernahme von Heim und Klosteranlage. 1971 bis 1981 wurde die Klosterkirche grundlegend renoviert und das Ritterhaus einer Gesamtsanierung unterzogen. Ursprünglich war die Kirche nach Westen hin länger. Der alte Grundriss kann heute noch an der Ummauerung des Vorplatzes erkannt werden. Über dem Mittelfenster steht die Figur des hl. Bernhard von Clairvaux, dem grössten Vertreter des Zisterzienserordens. Seit 1977 steht hier eine Kopie. Das Original befindet sich in der Kirche vor der Treppe zur Empore. Von 1986 bis 1995 erfolgte eine umfangreiche Gesamtsanierung der Klosteranlage.

STADTKIRCHE
ST. MARTIN RHEINFELDEN

Das Fricktal gehörte im 10. Jahrhundert zum Königreich Burgund. Eine adelige Burgunder Familie liess sich in zwei Burgen im heutigen Rheinfelden nieder und nannte sich später «Grafen von Rheinfelden». Graf Rudolf von Rheinfelden war zwischenzeitlich gar zum deutschen Kaiser ernannt worden, Er starb im Jahre 1080 an den Folgen einer Verletzung, die er in einer Schlacht erlitten hatte. Sein Gegner hatte ihm die rechte Hand abgeschlagen, die sagenumwobene «Hand Rudolfs von Rheinfelden». Ein halbes Jahrhundert später gründeten dann die Zähringer die Stadt Rheinfelden, deren Kirche im Jahre 1146 erstmals urkundlich erwähnt wird.

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Das Fricktal gehörte im 10. Jahrhundert zum Königreich Burgund. Eine adelige Burgunder Familie liess sich in zwei Burgen im heutigen Rheinfelden nieder und nannte sich später «Grafen von Rheinfelden». Graf Rudolf von Rheinfelden war zwischenzeitlich gar zum deutschen Kaiser ernannt worden, Er starb im Jahre 1080 an den Folgen einer Verletzung, die er in einer Schlacht erlitten hatte. Sein Gegner hatte ihm die rechte Hand abgeschlagen, die sagenumwobene «Hand Rudolfs von Rheinfelden». Ein halbes Jahrhundert später gründeten dann die Zähringer die Stadt Rheinfelden, deren Kirche im Jahre 1146 erstmals urkundlich erwähnt wird. Als die Habsburger im 14. Jahrhunderts die Führung der Stadt übernahmen, blickte die Kirche auf eine blühende Handelsstadt, die bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zusammen mit dem ganzen Fricktal habsburgisch und dem österreichischen Kaiser unterstellt waren.

Erst im Jahre 1803 schlossen sich Rheinfelden und das Fricktal dem neu gegründeten Kanton Aargau an. 1873 hatte die Gemeindeversammlung mit «allen gegen eine Stimme» beschlossen, die beiden neuen Papstdogmen des Ersten Vatikanischen Konzils nicht anzunehmen (der Papst sei der oberste Bischof der ganzen Weltkirche; in Glaubens- und Sittenfragen sei er unfehlbar, wenn er sich dazu offiziell verlauten lässt) und trat in der Folge aus der römisch-katholischen Kirche aus. Die Stadtkirche mit allem Besitz, auch dem später aufgehobenen Stift, ging nahtlos auf die später «christkatholisch» genannte Kirchgemeinde über, der sie bis heute angehört.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Kirche renoviert. Die damals grau gestrichenen Wände sowie der auf den Altären angebrachte Firnis liessen zusammen mit Staub, Russ und physikalisch bedingten Veränderungen der dicken Lackschicht die Kirche im Lauf der Jahrzehnte immer düsterer erscheinen. Ihre ursprüngliche Farbigkeit und das Aussehen, in die sie die zweite Barockisierung versetzt hatte, erhielt die Kirche durch eine umfassende Restaurierung 1980 aussen und 1989-1992 innen wieder zurück. Angestrebt wurde die bestmögliche Darstellung des Zustandes von 1772.

BAROCKKIRCHE ST. PETER

Um 1100 stifteten die in der Schweiz und im deutschen Südwesten als Städtegründer bekannten Herzöge von Zähringer auf einer Schwarzwaldhöhe wenige Kilometer östlich von Freiburg ihr Haus- und Grabkloster St. Peter. Ausgestattet wurde die junge Benediktinerabtei aus dem Erbgut der Agnes von Rheinfelden mit Gütern im heutigen Oberaargau. Die dortigen Zentren ihrer Macht waren das Priorat Herzogenbuchsee sowie die Gemeinden Huttwil und Seeberg.

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Um 1100 stifteten die in der Schweiz und im deutschen Südwesten als Städtegründer bekannten Herzöge von Zähringer auf einer Schwarzwaldhöhe wenige Kilometer östlich von Freiburg ihr Haus- und Grabkloster St. Peter. Ausgestattet wurde die junge Benediktinerabtei aus dem Erbgut der Agnes von Rheinfelden mit Gütern im heutigen Oberaargau. Die dortigen Zentren ihrer Macht waren das Priorat Herzogenbuchsee sowie die Gemeinden Huttwil und Seeberg.

Schon überschattet von den Vorboten der Säkularisation erlebte die Abtei im letzten Jahrhundert ihres Bestehens nochmals eine geistliche, wissenschaftliche und kulturelle Blütezeit. Bleibendes Vermächtnis sind die nach 1720 in einer etwa 50jährigen Baugeschichte errichteten und ausgestalteten barocken Klostergebäude, die fast unversehrt erhalten sind. Ihre Mitte ist die Bibliothek.

Die Kirche (1724-1727) ist ein frühes Werk von Peter Thumb, der sich hier noch ganz an der traditionellen Form des Vorarlberger Münsterschemas orientierte. Als Bildhauer schuf Joseph Anton Feuchtmayer die Altarfiguren und den Zyklus der Zähringer Herzöge an den Wandpfeilern. Von Franz Joseph Spiegler stammen die Deckenbilder mit Szenen aus dem Leben des Kirchenpatrons.

1806 wurde die Abtei säkularisiert. Nach einer wechselvollen Geschichte als Militärlazarett und langjährig als Priesterseminar beherbergt das Kloster seit 2006 das Geistliche Zentrum der Erzdiözese Freiburg.

Schützenkeller

Seit jeher geniesst die Kultur einen hohen Stellenwert im Schützen. Billiard-, Lese- und Musikzimmer dienten den Gästen vor 100 Jahren als Bereicherung und zum Zeitvertrieb. Heute bietet der stimmungsvolle Schützenkeller – einst der Weinkeller des Hauses – ein vielfältiges Kulturprogramm an: Das Spektrum reicht von Konzerten, Lesungen bis Kleinkunst.

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Das charaktervolle HOTEL SCHÜTZEN RHEINFELDEN, ruhig am Eingang zur Altstadt gelegen, besteht seit 1846 und fasziniert durch seinen einzigartigen Stil. Nach der Modernisierung im Jahr 2023 verbinden sich darin authentische Gründerzeitarchitektur, der Stil der Jahrhundertwende und der Komfort der Moderne: Lebendige Tradition, die mit viel Liebe fürs Detail gepflegt wird.

Seit jeher geniesst die Kultur einen hohen Stellenwert im Schützen. Billiard-, Lese- und Musikzimmer dienten den Gästen vor 100 Jahren als Bereicherung und zum Zeitvertrieb. Heute bietet der stimmungsvolle Schützenkeller – einst der Weinkeller des Hauses – ein vielfältiges Kulturprogramm an: Das Spektrum reicht von Konzerten, Lesungen bis Kleinkunst.

Durch das vielseitige Programm mit internationalen und regionalen Künstlern engagiert sich der Schützen für eine lebendige Kulturszene, die eine hohe Strahlkraft weit über Rheinfelden hinaus besitzt.